Ein sattgrüner, dichter Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch damit dein Rasen auch wirklich kräftig wächst und schön aussieht, braucht er regelmäßig die richtige Pflege. Vertikutieren, Lüften und Düngen sind dabei drei wichtige Maßnahmen – aber wann ist was genau sinnvoll? Hier bekommst du den Überblick.
Vertikutieren – wenn der Rasen erstickt
Im Laufe der Zeit lagert sich organisches Material wie abgestorbenes Gras, Moos oder Reste von Laub zwischen den Grashalmen ab. Diese Schicht, die sogenannte Filzschicht, kann verhindern, dass Luft, Wasser und Nährstoffe bis zu den Wurzeln durchdringen. Die Folge: Der Rasen wirkt stumpf, wächst schlecht und neigt zu Moosbildung.
Hier kommt das Vertikutieren ins Spiel. Dabei wird die oberste Bodenschicht leicht angeritzt, sodass der Rasenfilz gelöst und entfernt wird. Der ideale Zeitpunkt für diese Maßnahme liegt im Frühjahr – etwa ab Mitte April, wenn der Boden nicht mehr zu kalt ist und der Rasen bereits ein erstes Mal gemäht wurde. Im Herbst kann ein zweites Vertikutieren sinnvoll sein, besonders wenn sich wieder viel Moos gebildet hat.
Wichtig: Nur vertikutieren, wenn der Rasen wirklich verfilzt ist. Zu häufiges oder unnötiges Vertikutieren kann den Wurzeln schaden.
Lüften – die sanfte Frischluftkur
Während beim Vertikutieren der Boden angeritzt wird, sorgt das Lüften – auch Aerifizieren genannt – für eine tiefere Belüftung. Dabei werden mit einem speziellen Gerät kleine Löcher in den Boden gestochen, damit Luft und Wasser besser einsickern können. Das ist vor allem bei verdichteten Böden wichtig, die häufig betreten oder befahren werden, etwa bei Gärten mit Spiel- oder Liegewiesen.
Gelüftet wird am besten von April bis September, je nach Zustand des Rasens. Besonders gut geeignet sind warme, aber nicht zu trockene Tage. Wer kein spezielles Lüftungsgerät besitzt, kann sich auch mit sogenannten Aerifizier-Sandalen behelfen – eine clevere Lösung für kleinere Flächen.
Düngen – Energie für kräftiges Wachstum
Ein Rasen braucht regelmäßig Nährstoffe, um sattgrün und dicht zu wachsen. Ohne Dünger verarmt der Boden mit der Zeit, und das merkt man dem Rasen schnell an: Er wird heller, dünner und anfälliger für Moos oder Unkraut.
Die wichtigste Düngezeit liegt im Frühjahr – idealerweise kurz nach dem ersten Schnitt und etwa zwei Wochen nach dem Vertikutieren. So bekommt der Rasen die nötige Energie für den Start in die Saison. Eine zweite Düngung im Sommer hilft, die Vitalität zu erhalten. Im Herbst kann ein spezieller Herbstdünger den Rasen auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.
Wichtig ist, den passenden Dünger zu wählen: Ein Langzeitdünger versorgt deinen Rasen über Wochen hinweg gleichmäßig, während schnell lösliche Dünger sofort wirken, aber auch schneller verbraucht sind. Und nicht vergessen: Nach dem Düngen immer gut wässern!
Pflege mit Plan – dein Rasen dankt es dir
Mit dem richtigen Timing und einem guten Gespür für den Zustand deines Rasens lassen sich Vertikutieren, Lüften und Düngen optimal kombinieren. Beobachte, wie sich dein Rasen entwickelt, und passe die Pflege daran an. So bleibt deine Grünfläche das ganze Jahr über gesund, belastbar – und ein echter Hingucker.
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