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    Hochbeet richtig bepflanzen – Das solltest du wissen

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    Hochbeet richtig bepflanzen – Das solltest du wissen

    Ein Hochbeet ist nicht nur ein schickes Gestaltungselement im Garten, sondern vor allem ein echtes Multitalent. Es schont den Rücken, verlängert die Gartensaison und bietet durch seine besondere Schichtung optimale Bedingungen für Gemüse, Kräuter und sogar Blumen. Aber so ein Hochbeet bepflanzt sich nicht von allein – ein bisschen Planung gehört dazu. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du dein Hochbeet richtig vorbereitest, welche Pflanzen sich eignen und worauf du achten solltest, damit dein Beet zur kleinen Ernte-Oase wird.

     

    Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Bepflanzen?

    Der Startzeitpunkt hängt stark davon ab, was du anbauen möchtest – aber im Grunde kannst du ein Hochbeet das ganze Jahr über nutzen. Für Frühlingsgemüse wie Radieschen, Spinat oder Pflücksalat kannst du schon ab Mitte März loslegen, sobald keine starken Fröste mehr drohen. Die geschichtete Erde im Hochbeet erwärmt sich schneller als in normalen Beeten – das gibt dir einen zeitlichen Vorsprung. Wer ein neues Hochbeet anlegt, sollte idealerweise im zeitigen Frühjahr starten, um die ganze Saison von März bis Oktober auszukosten.

    Im Sommer kannst du nach der ersten Ernte eine zweite Runde einlegen: Buschbohnen, Mangold oder Salate gedeihen hervorragend in einem bereits aktiven Beet. Und selbst im Herbst lohnt sich eine Nachsaat mit Feldsalat oder Winterpostelein – viele dieser Sorten sind erstaunlich kälteresistent.

     

    Die richtige Schichtung – das unsichtbare Fundament

    Ein gut befülltes Hochbeet ist wie ein Komposthaufen mit Deckel: Es lebt von innen heraus. Die Schichtung im Inneren sorgt nicht nur für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung, sondern auch für Wärme, die das Pflanzenwachstum ankurbelt. Damit das funktioniert, ist der Aufbau entscheidend:

    Ganz unten gehört grobes Material wie Äste oder Zweige hinein. Diese unterste Schicht wirkt wie eine Drainage und verhindert Staunässe. Darauf folgt eine Lage aus zerkleinertem Schnittgut, Laub oder halbreifem Kompost – diese verrottet langsam und liefert Wärme von unten. Die dritte Schicht besteht aus reifem Kompost, der bereits voller Nährstoffe steckt und den Pflanzen als Hauptnahrungsquelle dient. Den Abschluss bildet eine hochwertige Pflanzerde – gerne torffrei und humusreich – in der deine Pflanzen direkt Wurzeln schlagen können.

    Diese Schichtung funktioniert über mehrere Jahre hinweg. Im zweiten oder dritten Jahr sackt das Beet oft etwas ab, was aber ganz normal ist. Dann kannst du einfach neue Erde und Kompost nachfüllen.

     

    Welche Pflanzen passen ins Hochbeet?

    Grundsätzlich kannst du fast alles ins Hochbeet setzen, was du auch im klassischen Gemüsebeet anbaust. Besonders gut eignen sich allerdings Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf, da die frische Erde im Hochbeet besonders reichhaltig ist – zumindest im ersten Jahr. Dazu zählen zum Beispiel Tomaten, Kohl, Zucchini oder Sellerie. Im zweiten und dritten Jahr kannst du dann auf sogenannte Mittel- und Schwachzehrer umsteigen, etwa Möhren, Salate, Radieschen oder Kräuter.

    Es lohnt sich, die Pflanzen nach dem Prinzip der Mischkultur zu kombinieren. Dabei setzt du verschiedene Sorten zusammen, die sich gegenseitig unterstützen – zum Beispiel durch Duftstoffe, Wurzelausscheidungen oder unterschiedliche Nährstoffansprüche. Typische Traumpaare sind Tomaten und Basilikum, Karotten und Zwiebeln oder Salate zwischen langsam wachsenden Kohlpflanzen. Das spart Platz, fördert das Wachstum und reduziert das Risiko von Schädlingsbefall.

     

    Pflanzabstände und Sonnenstand beachten

    Im Hochbeet ist der Platz begrenzt – das verleitet schnell dazu, zu eng zu pflanzen. Doch auch wenn alles auf den ersten Blick hineinpasst: Gib deinen Pflanzen genug Raum, um sich gut zu entwickeln. Wer zu dicht pflanzt, riskiert Krankheiten, Pilzbefall und kleinere Erträge. Achte außerdem auf die Himmelsrichtung: Hochwachsende Pflanzen wie Stangenbohnen, Gurken oder Tomaten sollten immer im nördlichen Teil des Beetes stehen, damit sie die kleineren Pflanzen nicht beschatten.

     

    So nutzt du dein Hochbeet das ganze Jahr über

    Ein Hochbeet kannst du wunderbar in Etappen nutzen. Früh im Jahr eignen sich schnell wachsende Kulturen wie Radieschen oder Spinat. Die kannst du im Sommer bereits abernten und den frei gewordenen Platz dann mit neuen Pflanzen wie Mangold, Buschbohnen oder Endivien bestücken. So bekommst du mehrere Ernten aus einem einzigen Beet.

    Im Herbst kannst du das Hochbeet mit Vlies oder Frühbeethauben verlängern – ideal für Feldsalat, Rucola oder asiatische Blattsalate, die auch bei kühlerem Wetter noch wachsen.

     

    Gießen nicht vergessen – Hochbeete trocknen schneller aus

    Durch die erhöhte Lage verdunstet Wasser im Hochbeet schneller als im klassischen Flachbeet. Gerade an heißen Sommertagen solltest du deshalb regelmäßig und durchdringend gießen – am besten morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist. Besonders effizient wird das Ganze mit einer Tröpfchenbewässerung oder einer Zeitschaltuhr, die dir das tägliche Gießen abnimmt.

    Eine Mulchschicht – zum Beispiel aus Rasenschnitt oder gehäckseltem Stroh – hilft zusätzlich dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

     


    Ein Hochbeet bietet viele Vorteile – aber nur, wenn es gut geplant und gepflegt ist. Die richtige Schichtung ist die Grundlage, eine durchdachte Pflanzenauswahl und gute Pflege machen den Rest. Wenn du auf Mischkultur, passende Fruchtfolgen und die richtigen Zeitpunkte achtest, kannst du von März bis weit in den Herbst hinein frisches Gemüse, knackige Salate und duftende Kräuter ernten – direkt aus deinem eigenen Beet. Und das Beste: Du brauchst dafür nicht einmal viel Platz.