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    Seltene Obstsorten: Exotische Früchte, die du auch in unserem Klima anbauen kannst

    Seltene Obstsorten: Exotische Früchte, die du auch in unserem Klima anbauen kannst

    Ein Hauch von Exotik im Garten – das klingt nach fernen Ländern und neuen Geschmacksrichtungen. Wusstest du, dass du auch in unserem Klima eine Vielzahl spannender exotischer Früchte anbauen kannst? Diese seltenen Obstsorten bringen nicht nur Abwechslung in deinen Obstkorb, sondern machen deinen Garten auch einzigartig und vielseitig. Hier erfährst du, welche exotischen Früchte bei uns gut gedeihen, wie du sie pflegst und was sie so besonders macht.

     

    Warum exotische Obstsorten?

    Viele Menschen denken bei exotischen Früchten an warme, tropische Länder und fremde Klimazonen. Aber es gibt einige erstaunlich robuste Sorten, die sich auch in unseren Breitengraden wohlfühlen. Ein Garten voller exotischer Pflanzen sorgt nicht nur für einen Wow-Effekt, sondern bereichert auch deine Ernährung. Seltene Früchte wie winterharte Kiwis, Felsenbirnen oder Apfelbeeren stecken voller Nährstoffe und sind oft erstaunlich pflegeleicht – ein toller Vorteil für alle, die sich etwas Besonderes im Garten wünschen.

     

    Welche Exoten du ausprobieren kannst

    Zu den am besten geeigneten exotischen Früchten für unser Klima gehören solche, die auch leichten Frost aushalten oder durch geschickte Standortwahl gut geschützt werden können.

    Ein echter Klassiker ist die winterharte Kiwi. Anders als die tropischen Sorten verträgt sie frostige Temperaturen und belohnt dich im Herbst mit kleinen, süßen Früchten. Damit sie gedeiht, braucht die winterharte Kiwi allerdings ein Rankgitter und einen sonnigen Standort. Mit ein bisschen Geduld – sie trägt erst nach einigen Jahren – wird sie zum Highlight in deinem Garten.

    Ein weiterer Hingucker ist die Apfelbeere oder Aronia. Diese Pflanze ist nicht nur dekorativ, sondern trägt auch vitaminreiche, tiefblaue Beeren, die sich perfekt für Marmeladen oder Smoothies eignen. Die Apfelbeere ist extrem widerstandsfähig und braucht nur wenig Pflege. Mit einem sonnigen bis halbschattigen Standort wird sie im Spätsommer zur Genussquelle.

    Wenn du es besonders ausgefallen magst, probiere die Indianerbanane oder Pawpaw. Die Frucht hat ein fruchtig-cremiges Aroma, das an eine Mischung aus Banane und Mango erinnert. Sie gedeiht gut in milden Gegenden und braucht einen geschützten Platz im Garten, damit ihre großen, tropisch anmutenden Blätter keinen Schaden nehmen. Im Herbst wirst du dann mit einer wahren Delikatesse belohnt.

     

    Standort und Pflege: So fühlen sich die Exoten wohl

    Exotische Obstsorten sind zwar oft robuster, als man denkt, aber sie haben trotzdem einige Ansprüche, die du beachten solltest. Viele Exoten bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und profitieren von einem nährstoffreichen Boden, der Wasser gut speichert, aber keine Staunässe zulässt. Gerade im ersten Jahr nach der Pflanzung ist es wichtig, regelmäßig zu gießen, vor allem bei längeren Trockenperioden.

    Der richtige Winterschutz ist für einige Sorten wichtig. Die Indianerbanane etwa mag es nicht zu frostig, daher kannst du die Wurzeln mit einer Mulchschicht schützen. Auch winterharte Kiwis und Feigen sollten in sehr kalten Wintern gegebenenfalls mit einem Vlies abgedeckt werden. Ein Tipp: Setze auf junge Pflanzen, die an unser Klima gewöhnt sind, denn sie haben oft die besten Überlebenschancen und sind weniger empfindlich.

     

    Pflegeleicht und dekorativ: Exoten für Einsteiger

    Wenn du dich erst einmal langsam an das Thema herantasten möchtest, gibt es auch einige Exoten, die wirklich pflegeleicht sind. Die Felsenbirne zum Beispiel ist äußerst robust und pflegeleicht. Sie bringt im Frühling hübsche weiße Blüten und im Sommer kleine, süße Früchte hervor, die an Heidelbeeren erinnern. Die Pflanze kommt mit den meisten Böden klar und ist frosthart, wodurch sie perfekt für Einsteiger geeignet ist.

    Ein weiterer Tipp für pflegeleichte Exoten ist die Sibirische Blaubeere. Die Früchte sehen Heidelbeeren ähnlich, sind aber süßer und früher reif. Diese Pflanze wächst problemlos in den meisten Gärten und benötigt wenig Pflege. Ideal also, wenn du exotische Früchte ohne großen Aufwand genießen möchtest.

     

    Exotische Früchte: Genuss mit Mehrwert

    Der Anbau seltener Obstsorten bringt nicht nur Geschmack ins Spiel, sondern auch gesundheitliche Vorteile. Aronia-Beeren sind zum Beispiel reich an Antioxidantien und Vitaminen, die dein Immunsystem stärken. Die Indianerbanane enthält viele Mineralstoffe und die winterharte Kiwi ist eine echte Vitamin-C-Bombe. Mit exotischen Früchten holst du dir also nicht nur etwas Neues und Schönes in den Garten, sondern tust auch noch etwas für deine Gesundheit.

     

     

    Mit ein bisschen Experimentierfreude und der richtigen Pflege kannst du dir auch in unseren Breitengraden exotische Obstsorten heranziehen. Sie bringen Abwechslung, neue Geschmäcker und bereichern den Garten optisch und ökologisch. Egal ob Kiwis, Apfelbeeren oder die außergewöhnliche Indianerbanane – exotische Früchte machen deinen Garten nicht nur einzigartig, sondern schenken dir auch ein Stück Urlaub und Abenteuer direkt vor der Haustür. Also, probier’s aus und entdecke die Magie der Exoten!

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